Versteifung des ISG (Kreuz-Darmbein-Gelenks)

Moderne Fusion mit DIANA® und weiteren Implantatsystemen (iFuse, RIALTO, SI-LOK, SImmetry, LINQ, CornerLoc)

Inhaltsverzeichnis

  • Was bedeutet ISG-Versteifung?

  • Für wen ist der Eingriff sinnvoll?

  • Unsere Verfahren & Implantate im Überblick

  • Ablauf – minimalinvasiv & präzise

  • Vorteile für Patientinnen & Patienten

  • Häufige Fragen (FAQ)

  • CTA & Erfahrung

Was bedeutet ISG-Versteifung?

Das Iliosakralgelenk (ISG) verbindet Kreuzbein und Beckenschaufel. Ist dieses Gelenk chronisch schmerzhaft und instabil, kann eine minimale Fusion/Versteifung die Lösung sein: Kleine Implantate stabilisieren das Gelenk, fördern das knöcherne Durchwachsen und nehmen so den Schmerz. Das Ziel ist Stabilität statt Reizung – mit möglichst gewebeschonender Technik.

Für wen ist der Eingriff sinnvoll?

  • Chronische ISG-Schmerzen (unten im Rücken/Becken, oft Gesäßausstrahlung), die auf Infiltrationen, Physiotherapie etc. nicht dauerhaft ansprechen.

  • Nachverletzungen / Überlastungen mit Gelenkinstabilität.

  • Komplexe Wirbelsäulenfälle, bei denen das ISG sekundär Schmerzen verursacht (z. B. nach LWS-OP).

Vor jeder OP sichern wir die Diagnose über zielgerichtete Infiltrationen (diagnostisch/therapeutisch).

Unsere Verfahren & Implantate im Überblick

Wir wählen das System individuell nach Anatomie, Ziel (reine Stabilisierung vs. echte Fusion) und Begleiterkrankungen. Im Portfolio:

  • DIANA® (SIGNUS) – Distraction Interference Arthrodesis
    Minimalinvasiv über kleinen Hautzugang; das Prinzip nutzt Ligamentotaxis und Knochenauffüllung zur dauerhaften Immobilisation/Fusion des ISG. (signus.com, SPINEMarketGroup)

  • iFuse® (SI-BONE) – Dreieckige Titan-Implantate
    Meist 3 trianguläre 3D-Titanimplantate via lateraler Mini-Inzision (~3 cm); schnelle Stabilisierung, starke Evidenz für Schmerz- und Funktionsverbesserung. (SI-BONE, SI-BONE)

  • RIALTO™ (Medtronic)
    Zylindrische, gewindete Implantate; Knochen kann im Implantat eingebracht werden, platzierbar als 1–3 Devices je nach Bedarf. (medtronic.com)

  • SI-LOK™ & SI-LOK™ SELECT (Globus Medical)
    Schraubenbasierte Systeme (HA-beschichtet, lateral/posterior einsetzbar), kompatibel mit Navigation/Bildwandler. (Globus Medical)

  • SImmetry® (Zyga/RTI) – Fusionsfokussiertes MIS-System
    Minimale Zugänge mit Fokus auf intraartikuläre Fusion, klinisch beschrieben. (pmc.ncbi.nlm.nih.gov)

  • LINQ™ (PainTEQ)
    Knochenallograft als implantierter „Bone-Dowel“ zur Stabilisierung/Fusion – minimalinvasiv. (painteq.com)

  • CornerLoc™
    MIS-Stabilisierung mit kortikalem Knochen-Allograft und Fusionsfokus. (cornerloc.com, Illinois Pain & Spine Institute)

Warum mehrere Systeme?
Anatomie, Knochendichte, Begleitpathologien und OP-Ziele unterscheiden sich. Wir nutzen daher das geeignetste Verfahren – nicht nur „ein System für alle“.

Ablauf – minimalinvasiv & präzise

  1. Bestätigung der Schmerzquelle (u. a. testende ISG-Infiltration).

  2. Planung (bildwandlergestützt, ggf. Navigation).

  3. Mini-Zugang (seitlich oder posterior-oblique – je nach System).

  4. Implantation (z. B. dreieckige Titanimplantate, gewindete Zylinder, Schrauben oder Allograft-Dowel) – teils mit Knochenersatz/Bone-Graft zur Fusion. (medtronic.com, SI-BONE)

  5. Heilung/Einheilung: Das Gelenk wächst knöchern durch (Fusion) → dauerhafte Stabilität. (Bildgebung/Studien zeigen, dass knöcherne Durchbauung Zeit braucht; klinische Besserung oft deutlich früher.) (SI-BONE)

OP-Zeit: häufig um ~1 Stunde (systemspezifisch). (SI-BONE)

Vorteile für Patientinnen & Patienten

  • Minimalinvasiv: kleine Schnitte, wenig Weichteiltrauma. (medtronic.com)

  • Ziel: echte Fusion statt nur vorübergehender Fixation (systemabhängig). (pmc.ncbi.nlm.nih.gov)

  • Hohe Primärstabilität (z. B. dreieckige Titanimplantate). (SI-BONE)

  • Flexibel: lateral, posterior(-oblique) oder anterior-nah – je nach Patient. (Globus Medical)

Häufige Fragen (FAQ)

Wie wird entschieden, welches Implantat passt?
Nach Anatomie, Knochendichte, Begleitproblemen (z. B. Vor-OPs) und Ziel (primär Stabilisierung vs. ausgedehnte Fusion). Darum halten wir mehrere Systeme vor – von DIANA® über iFuse® bis RIALTO™/SI-LOK™. (signus.com, SI-BONE, medtronic.com, Globus Medical)

Bleiben die Implantate dauerhaft?
Ja, sie sind für die dauerhafte Stabilisierung/Fusion gedacht; die Schmerzlinderung resultiert aus der ruhiggestellten und knöchern durchbauten Gelenkzone. (Radiologische Fusion benötigt Zeit; klinische Besserung tritt meist deutlich früher ein.) (SI-BONE)

Wie minimalinvasiv ist das wirklich?
Typisch sind sehr kleine Zugänge (z. B. ~3 cm bei iFuse) mit geringer Weichteilbelastung und kurzer OP-Dauer. (SI-BONE)

Gibt es Evidenz für die Wirksamkeit?
Prospektive Studien zeigen klare Verbesserungen von Schmerz, Funktion und Lebensqualität bei MIS-ISG-Fusion (z. B. trianguläre Titanimplantate). (pmc.ncbi.nlm.nih.gov)

CTA & Erfahrung

Wir von den Spinedoctors Salzburg bieten das volle Spektrum moderner ISG-Fusionsverfahren an – DIANA® inklusive – und wählen das bestgeeignete Implantat für Ihre Anatomie und Ihr Beschwerdebild. Dank bildwandlergestützter Präzision und minimalinvasiver Technik verbinden wir hohe Sicherheit mit schneller Erholung. (signus.com) Buchen Sie jetzt Ihren Termin – wir klären ab, ob eine ISG-Versteifung mit DIANA®, iFuse®, RIALTO™, SI-LOK™, SImmetry®, LINQ™ oder CornerLoc™ für Sie die richtige Lösung ist.

Erklärung der Methode

Anwendungsgebiete

Vorteile für Patienten

Wir sind für Sie da!

Vereinbaren Sie jetzt einen Termin mit einem unserer Spezialisten!

Termin vereinbaren
Terminvereinbarung

Klare Diagnosen statt Ratlosigkeit - Vereinbaren Sie jetzt einen Termin