Erste 6 Wochen: in der Regel keine Physiotherapie, ausser: Neuromobilisation, Moorpackungen, Massage, bei sehr sorgfältiger und sanfter Durchführung können isometrische kräftigende Übungen ohne Mobilisation nach Absprache erlaubt werden
Ab 7. Woche nach der Operation sind 10 Sitzungen Heilgymnastik mit isometrischer Kräftigung des Rumpfes ohne Mobilisation in Bauch- und Rückenlage erforderlich. Dies wird in der von uns durchgeführten Nachkontrolle verordnet. Die Patienten sollten dazu angehalten werden, den Termin so früh wie möglich zu vereinbaren (am Besten bereits vor der Operation).
Unmittelbar nach Krankenhausentlassung empfehlen wir keine Therapie und keine Rehabilitation/Kur. In Einzelfällen kann es erforderlich sein, dass Patienten doch noch eine längere Betreuung brauchen. Wir kümmern uns in diesem Fall um eine Anschlussbehandlung.
Aus unserer Sicht ist eine Rehabilitation in den ersten 6 Wochen nach Operationen an der Wirbelsäule nicht so sinnvoll, wie zu einem späteren Zeitpunkt, also erst ab 6 Wochen nach Operation, da dann von einer zumindest ausreichenden Stabilität auszugehen ist. Wir empfehlen daher eine Rehabilitation oder Kur nach frühestens 6 Wochen.
Es sei darauf hingewiesen, dass es im Land Salzburg Rehazentren gibt, die Frühmobilisationen auch vor dieser Frist von 6 Wochen nach Wirbelsäulenoperationen mit guten Ergebnissen durchführen.
Für die ersten 6 Wochen erhalten die Patienten meist eine Push-Med Bandage, welche zur Erinnerung und äusseren Stabilisierung dient. Diese sollte 6 Wochen beim Stehen und Gehen getragen werden. In der Nacht ist die Bandage nicht erforderlich.
Zu unserem Standard gehört eine Nachkontrolle normalerweise mit Röntgen der operierten Region in 2 Ebenen im Stehen nach 6 Wochen, 3 Monaten und 1 Jahr. Ggf. sind zusätzliche Kontrollen erforderlich.