Eine Spondylolisthese – umgangssprachlich Wirbelgleiten – bedeutet, dass ein Wirbelkörper nach vorne rutscht im Vergleich zu dem darunterliegenden.
Stellen Sie sich eine Treppe vor: Normalerweise liegen die Stufen sauber aufeinander.
Beim Wirbelgleiten schiebt sich eine Stufe nach vorne – es entsteht eine kleine „Kante“.
Diese Verschiebung kann die Wirbelsäule instabil machen und die Nerven einengen. Die Folge: Rückenschmerzen, Beinschmerzen, Kribbeln oder Schwäche.
Bei manchen Menschen ist ein kleiner Knochenspalt im Wirbelbogen schon bei der Geburt vorhanden.
Dadurch fehlt von Anfang an ein Teil des Halteapparats – und der Wirbel kann leichter nach vorne gleiten.
Noch häufiger entsteht das Wirbelgleiten durch einen Bruch am Wirbelbogen – den sogenannten Pars-Defekt.
Bei Kindern und Jugendlichen ist dieser Bruch manchmal noch reparierbar (Pars-Repair). So kann man die natürliche Stabilität wiederherstellen und eine spätere große Versteifungsoperation vermeiden.
Bei älteren Menschen ist die Ursache meist Verschleiß:
Zusätzlich spielt die Muskulatur eine wichtige Rolle. Schon ab der Schulzeit führt vieles Sitzen dazu, dass die Hüftbeuger-Muskeln ihre Elastizität verlieren (umgangssprachlich: „Verkürzung“). Dieser dauerhafte Zug nach vorne-unten verstärkt das Gleiten.
Viele Patienten berichten: „Im Stehen oder Gehen wird es schlimmer, im Sitzen besser.“
Regelmäßige Kontrollen sind wichtig – besonders bei Kindern und Jugendlichen oder höheren Gleitgraden. Je weiter der Wirbel rutscht, desto schwieriger wird eine spätere Korrektur.
Bei leichten bis mittleren Beschwerden versuchen wir zunächst eine Behandlung ohne Operation:
Eine Operation wird empfohlen, wenn
Viele Patienten sorgen sich vor einer „Versteifung“. Bei dieser Erkrankung gibt es jedoch gute Nachrichten:
Zusammengefasst: Die Operation ist nicht nur eine Option – sie ist in vielen Fällen die sicherste Lösung, um ein Fortschreiten und dauerhafte Schäden zu verhindern.
Was ist ein Pars-Defekt genau?
Ein kleiner Bruch im Wirbelbogen. Normalerweise wirkt das Facettengelenk wie ein Haken, der den Wirbel hinten hält. Bricht dieser Knochen, fehlt der Halt – der Wirbel kann nach vorne rutschen.
Kann man das bei Kindern reparieren?
Ja. Bei frischen Pars-Defekten ist eine gezielte Reparatur möglich. So wird der Halt wiederhergestellt, und eine spätere große Versteifung kann oft verhindert werden.
Hilft Kräftigung allein?
Nein. Reine Kräftigungsprogramme verändern den Muskelzug nicht. Wichtig ist, die Muskeln wieder elastisch zu machen – deshalb setzen wir auf Elastopathie.
Wann sollte man operieren?
Wenn Schmerzen bleiben, das Gleiten fortschreitet oder Nerven geschädigt werden. Wichtig ist, den Zeitpunkt nicht zu verpassen – eine frühe OP ist einfacher und erfolgreicher als eine späte.
Wir – die Spinedoctors Salzburg – bieten Ihnen ein klares, strukturiertes Vorgehen:
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Wir sind für Sie da!