Spinalkanalstenose, Vertebrostenose, Spinalstenose

Was ist eine Spinalkanalstenose?

Eine Spinalkanalstenose ist eine Verengung des Nervkanals in der Wirbelsäule. Die Nerven haben nicht mehr genug Platz – das führt zu Rückenschmerzen, Beinschmerzen, Taubheitsgefühlen oder Schwäche. Anders als beim Bandscheibenvorfall, bei dem weiches Gewebe auf die Nerven drückt, entsteht die Stenose durch knöcherne Veränderungen der Wirbelsäule.

Warum entsteht eine Spinalkanalstenose?

Die eigentliche Ursache beginnt schon früh – meist in der Schulzeit durch viel Sitzen. Auch wer später im Beruf viel steht, trägt diese „Vorgeschichte“ mit sich.

  • Die Hüftbeugemuskeln verlieren durch das Sitzen ihre Elastizität (umgangssprachlich: „Verkürzung“).

  • Im Stehen zieht dieser Muskel die Wirbelsäule in ein Hohlkreuz.

  • Dadurch geraten die Facettengelenke auf der Rückseite der Wirbelsäule unter starken Druck.

Was sind Facettengelenke?

Die Facettengelenke sind die kleinen Gelenke auf der Rückseite der Wirbelsäule, dort wo die Wirbel wie über kleine Scharniere verbunden sind. Im normalen Alltag stabilisieren sie die Wirbelsäule. Im Hohlkreuz aber lastet ein überhöhter Druck auf ihnen. Und was passiert bei diesem Druck?

  1. Die Gelenke verformen sich durch die Belastung.

  2. Der Körper versucht, mehr Stabilität zu schaffen:

    • die Gelenkflächen vergrößern sich,

    • die Kapseln werden fester.

Das klingt sinnvoll, führt aber dazu, dass die Gelenke immer mehr in den Nervkanal hineinragen. So entsteht die knöcherne Enge (Spinalkanalstenose).

Typische Beschwerden

Die Spinalkanalstenose betrifft vor allem ältere Menschen. Typisch sind:

  • Rückenschmerzen beim Stehen oder Gehen, die im Sitzen oder beim Vorbeugen besser werden.

  • Schmerzen, Kribbeln, Taubheit oder Schwäche in den Beinen.

  • Gefühl von „schweren Beinen“ oder das Bedürfnis, ständig stehen zu bleiben.

  • Typisch: Man schafft nur noch 200–300 Meter, muss dann Pause machen – nach kurzem Sitzen oder Vorbeugen geht es wieder.

  • Viele brauchen einen Rollator – nicht weil die Beine zu schwach sind, sondern weil er durch das Vorbeugen den Kanal entlastet.

  • Radfahren ist oft noch möglich – auch hier wird der Rücken nach vorne gebeugt, der Kanal wird etwas freier.

Wichtig: Auch Rückenschmerzen sind ein typisches Symptom – nicht nur die Beinschmerzen.

Behandlungsmöglichkeiten

1. Nicht-operative Behandlung – erster Schritt

Bevor man über eine Operation nachdenkt, wird immer versucht, die Beschwerden mit schonenden Methoden zu lindern:

  • Gezielte Infiltrationen:

    • Ein entzündungshemmendes Medikament wird direkt an die verengte Stelle gespritzt.

    • Es bewirkt, dass die weichen Strukturen im Kanal abschwillen.

    • Der knöcherne Kanal bleibt zwar eng, aber die Nerven bekommen mehr Platz.

    • Das lindert Schmerzen oft über Wochen bis Monate.

  • Physiotherapie → Beweglichkeit fördern, Haltung verbessern.

  • Elastopathie (unsere Spezialität) → Muskeln wieder elastisch machen, damit der Druck auf die Wirbelsäule nachlässt.

Wenn eine Infiltration länger als 3 Monate hilft, kann man ohne Operation weitermachen.

2. Operation – klein, sicher, wirksam

Viele ältere Menschen haben Angst vor einer Operation. Diese Angst ist nachvollziehbar – aber bei der Spinalkanalstenose oft unbegründet:

  • Es handelt sich um einen kleinen, minimalinvasiven Eingriff.

  • Bei einer Etage dauert er meist unter einer Stunde.

  • Eine Versteifung ist oft nicht nötig.

  • Auch bei älteren Patienten mit Vorerkrankungen ist der Eingriff sicher durchführbar.

Vor allem aber: Die Operation kann das Leben entscheidend verändern.

  • Patienten, die vorher nur mit Rollator laufen konnten, gehen wieder frei und schmerzfrei.

  • Rückenschmerzen bessern sich deutlich.

  • Die Gehstrecke verlängert sich erheblich.

Gerade im Alter ist das entscheidend: Wer wieder gehen kann, bleibt gesund und unabhängig. Bewegung stärkt Herz, Kreislauf, Muskulatur – und erhält die Lebensqualität.

Aber: Die OP beseitigt nicht die Ursache

Die Operation nimmt den Druck von den Nerven – aber die Ursache, die nicht mehr elastische Muskulatur, bleibt bestehen. Wenn diese nicht behandelt wird, können neue Probleme entstehen. Deshalb setzen wir nach der OP auf Elastopathie:

  • Ziel: Muskeln wieder elastisch machen.

  • Weniger Druck auf die Wirbelsäule.

  • Schutz vor erneuten Beschwerden oder neuen Engstellen.

Häufige Fragen (FAQ)

Warum hilft Infiltration?
Das Medikament lässt die weichen Strukturen abschwellen. Der knöcherne Kanal bleibt eng, aber die Nerven haben mehr Platz.

Warum können viele Radfahren, aber nicht gehen?
Beim Radfahren beugt man sich nach vorne – wie beim Rollator – dadurch wird der Kanal etwas freier.

Wie lange dauert die OP?
Bei einer Etage meist unter einer Stunde.

Ist die OP im Alter gefährlich?
Nein. Es ist ein kleiner, sicherer Eingriff, der auch im hohen Alter und bei Vorerkrankungen möglich ist.

Was bringt die OP?
Viele Patienten können danach wieder schmerzfrei stehen und gehen. Der Rollator wird überflüssig.

Für wen ist dieser Text wichtig?

  • Für ältere Menschen, die unter Rückenschmerzen, Gehproblemen oder Rollator-Abhängigkeit leiden.

  • Für Kinder und Enkel, die sehen, dass ihre Eltern oder Großeltern immer unbeweglicher werden und nach einer echten Lösung suchen.

Die gute Nachricht: Es gibt Hilfe. Mit der richtigen Behandlung oder – wenn nötig – einer kleinen Operation können viele wieder schmerzfrei, mobil und unabhängig werden.

Ihre Spezialisten für Spinalkanalstenose in Salzburg

Wir – die Spinedoctors Salzburg – sind Ihr erfahrener Partner für die Behandlung von Spinalkanalstenosen:

  • über 20 Jahre Erfahrung,

  • führend bei gezielten Infiltrationen unter Bildwandler,

  • minimalinvasive Operationen, oft ohne Versteifung, kurze OP-Dauer,

  • Elastopathie als Spezialverfahren, um den muskulären Zug dauerhaft zu reduzieren,

  • dadurch nicht nur schnelle Hilfe, sondern auch langfristige Sicherheit vor Rückfällen.

Buchen Sie jetzt einen Termin – für sich selbst oder für Ihre Eltern/Großeltern. Wir helfen, Rückenschmerzen und Gehprobleme zu lindern, den Rollator überflüssig zu machen und wieder Lebensqualität zurückzugewinnen.

Wir sind für Sie da!

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