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Diskusprotrusion (Bandscheibenvorwölbung) der Lenden- oder Brustwirbelsäule

Was ist eine Diskusprotrusion?

Eine Diskusprotrusion ist eine Vorwölbung der Bandscheibe, bei der der Faserring noch nicht gerissen ist.
Man kann sich das vorstellen wie bei einem Autoreifen:

  • Beim Bandscheibenvorfall (Hernie) platzt der Reifen und das Innere tritt nach außen.

  • Bei der Protrusion bleibt der Reifen geschlossen, aber er beult sich deutlich nach außen.

Auch wenn „nur“ eine Vorwölbung vorliegt, können die Beschwerden für Patienten massiv sein.

Ein Beispiel, das es anschaulich macht

Stellen Sie sich ein Auto mit platten Reifen vor. Das MRT macht ein Bild der Reifen – man sieht: Sie sind platt und vorgewölbt.

Aber: Das MRT zeigt nicht, warum die Reifen platt sind. Öffnet man den Kofferraum, liegen dort 5 Tonnen Steine. Nimmt man die Steine heraus, sind die Reifen auf einmal nicht mehr platt.

Genauso verhält es sich mit den Bandscheiben: Der Zug der verkürzten Hüftbeugemuskulatur (M. iliopsoas) drückt dauerhaft auf die unteren Bandscheiben. Dadurch wölben sie sich nach außen – wie ein platter Reifen. Wird dieser muskuläre Zug reduziert, bessert sich die Vorwölbung oft deutlich und die Schmerzen lassen nach.

Ursachen – warum entsteht eine Protrusion?

  • Sitzen und Bewegungsmangel → Muskeln verlieren Elastizität (umgangssprachlich: „Verkürzung“).

  • Besonders die Hüftbeuger setzen direkt an den betroffenen Wirbeln an und üben über Jahre Zug aus.

  • Natürlicher Verschleiß der Bandscheiben im Alter.

  • Fehlhaltungen und falsches Heben.

  • Übergewicht und schwache Rumpfmuskulatur.

  • Rauchen oder Stoffwechselprobleme → schlechtere Versorgung der Bandscheiben.

Am häufigsten betroffen sind die Segmente L4/5 und L5/S1.

Typische Schmerzen bei einer Protrusion

Viele Patienten mit einer Vorwölbung berichten:

  • Dauerhafte Rückenschmerzen, oft dumpf, manchmal stechend.

  • Ausstrahlung in Gesäß oder Beine – ähnlich wie beim Vorfall, aber oft wechselhaft.

  • Kribbeln oder Taubheit in den Beinen bei Nervenreizung.

  • Ein Auf und Ab der Beschwerden: gute Tage wechseln sich mit schlechten ab.

  • Häufig der Satz: „Es ist nie so schlimm wie ein Hexenschuss, aber es hört einfach nicht auf.“

Genau diese chronischen Schmerzen sind typisch für die Protrusion.

Vorwölbung oder Vorfall – wie unterscheiden?

Auch für Spezialisten ist die Unterscheidung nicht immer eindeutig. Das MRT zeigt zwar eine Vorwölbung, aber nicht sicher, ob schon Gewebe ausgetreten ist. Wir nutzen deshalb gezielte Infiltrationen:

  • Bei einer Protrusion bessern sich die Schmerzen in aller Regel deutlich.

  • Bleibt die Besserung aus, deutet das auf einen Vorfall hin.
    So können wir zuverlässig entscheiden, ob eine Operation nötig ist oder nicht.

Behandlung – Schmerzen wirksam lindern

Infiltrationen

Die Protrusion spricht meist sehr gut auf gezielte Infiltrationen an:

  • Durchführung unter Röntgen-Bildwandlerkontrolle, nicht im CT.

  • Empfohlen von der Spine Intervention Society (SIS) als Goldstandard.

  • Wir haben an den österreichischen Leitlinien zur Infiltration mitgearbeitet.

Bereits nach der ersten Infiltration erleben viele Patienten eine 40–60 %ige Schmerzlinderung. In über 90 % der Fälle vermeiden wir damit eine Operation.

Elastopathie – unser Spezialverfahren

Die Ursache für die Vorwölbung ist der dauerhafte Zug nicht mehr elastischer Muskeln. Hier setzen wir mit Elastopathie an – einer Methode, die wir als eine der wenigen Praxen in Österreich konsequent einsetzen.

  • Ziel ist die Wiederherstellung der Elastizität der Muskulatur, nicht nur Kräftigung.

  • Besonders wirksam ist die Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht, bei der die Muskelspannung über zentrale Steuerung deutlich stärker reduziert wird als bei klassischen Physiotherapieverfahren.

  • Ergebnis: weniger Druck auf die Bandscheiben, weniger Schmerzen, deutlich geringere Rückfallrate.

Damit haben wir ein Werkzeug, das über Standardtherapien hinausgeht und langfristig verhindert, dass aus einer Vorwölbung ein Vorfall wird.

Rückfälle verhindern – unser klares Konzept

  1. Gezielte Infiltrationen → akute Schmerzen stoppen.

  2. Physiotherapie → Haltung verbessern, Beweglichkeit fördern.

  3. Elastopathie → muskulären Zug reduzieren, Ursache beheben.

Nur wenn die Muskulatur wieder elastisch wird, können wir Rückfälle zuverlässig verhindern.

Häufige Fragen (FAQ)

Kann eine Protrusion von selbst verschwinden?
Ja – wenn der muskuläre Druck nachlässt, kann sich die Vorwölbung zurückbilden.

Ist eine Protrusion harmlos?
Nein. Sie ist zwar die Vorstufe zum Vorfall, verursacht aber oft starke, chronische Schmerzen.

Wie verhindere ich, dass aus der Protrusion ein Vorfall wird?
Indem die Muskulatur wieder elastisch gemacht wird – durch gezielte Schmerztherapie und Elastopathie.

Wie unterscheidet man Protrusion und Vorfall?
Im MRT nicht immer sicher erkennbar. Durch Infiltrationen können wir es klinisch zuverlässig abgrenzen.

Ihre Spezialisten für Diskusprotrusion in Salzburg

Wir – die Spinedoctors Salzburg – sind spezialisiert auf die Behandlung von Bandscheibenvorfällen und Protrusionen:

  • über 20 Jahre Erfahrung,

  • führend bei gezielten Infiltrationen nach internationalen Leitlinien,

  • eine der wenigen Praxen, die konsequent Elastopathie anwenden,

  • in 90 % der Fälle Vermeidung einer Operation,

  • einzige Praxis in Salzburg mit endoskopischer Bandscheibenoperation, falls sich eine Protrusion zu einem Vorfall entwickelt.

Buchen Sie jetzt einen Termin bei unseren Wirbelsäulen-Spezialisten in Salzburg – für eine präzise Abklärung Ihrer Beschwerden und eine Behandlung, die Schmerzen lindert, die Muskulatur entlastet und einen Vorfall verhindert.

Wir sind für Sie da!

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